5. Dezember ist Weltbodentag

Eine unserer wichtigsten natürlichen Ressourcen treten wir real und sinnbildlich jeden Tag mit Füßen, unseren fruchtbaren Boden. Ohne diese dünne Haut, die meist nicht mehr als 20  bis 80 cm an Stärke misst, wäre unser Leben hier auf dieser Erde nicht möglich. Bei einem Erddurchmesser von 12.742 km grenzt die Stabilität der dünen fruchtbaren Humusschicht fast an ein Wunder. Es hat rund 3 Milliarden Jahre gedauert, bis Bakterien die lebensfeindlichen Bedingungen auf der noch jungen Erde so umgestaltet hatten, dass sich erste Bodenansammlungen und darauf Pflanzenbewuchs bilden konnte.

Fruchtbarer Boden ist ein Geschenk der Erde und vieler Lebenwesen vor uns an die Menschheit. Aber schon immer gingen die Menschen recht sorglos und räuberisch mit diesem Geschenk um. Die kargen griechischen Inseln, wie wir sie als Urlauber kennen, sahen nicht immer so aus. Es gab Wälder, Grasland und fruchtbaren Boden, dann wurden die Wälder in Kriegsschiffe verwandelt, die gefürchteten Stürme der Agäis und starke Regenfälle taten ein Übriges und trugen den Boden fort. Gleiches geschah in Nordafrika, China, Palästina, Spanien und Italien, aber auch auf Island und hier bei uns in Mitteleuropa. Unsere Vorfahren, die Kelten und Germanen, hatten noch die Möglichkeit weiterzuziehen, wenn der Boden ausgelaugt und abgetragen war. Es brauchte tausend Jahre, bis er sich wieder regenerieren konnte.

Und heute, wohin sollen wir für die nächsten tausend Jahre ziehen, wenn unser Boden unfruchtbar geworden, weggespült und verweht ist? Besser heute handeln.

Der Weltbodentag wurde 2002 beim 17. Weltkongress der Internationalen Bodenkundlichen Union (IUSS) ins Leben gerufen und auf den 5. Dezember festgelegt. Zahlreiche Aktionen machen an diesem Datum auf die lebenswichtige Bedeutung der Böden aufmerksam. Etwa den unverzichtbaren Beitrag der Böden  für Klimaschutz, Artenvielfalt und Nahrungsmittelversorgung.

Mit dem Motto Keep soil alive, protect soil biodiversity greift die Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO die Bedeutung der Bodenbiodiversität für das Leben an Land auf und lenkt die Aufmerksamkeit auf die vielen Organismen im Boden, die auf den ersten Blick nicht erkennbar sind. In einer Handvoll Erde leben ungefähr acht Milliarden Lebewesen. Eine intakte Bodenbiodiversität ist für gesunde Ökosysteme und für die menschliche Gesundheit daher unersätzlich.

Der internationale Bodentag setzt jedes Jahr ein Zeichen für die Bedeutung der natürlichen Ressource Boden und wirbt für aktiven Bodenschutz.  Und genau das tut unsere Stiftung mit dem KlimaHumus-Projekt. Mit den Mitteln der regenerativen Landwirtschaft kann die Degradation der Böden nicht nur verhindert werden, sondern neuer fruchtbarer Boden aufgebaut und der Humusgehalt gesteigert werden. Gesunder Boden, gesunde Lebensmittel, gesunde Menschen.

Unterstützen Sie unser KlimaHumus-Projekt mit Spenden und Humuszertifikaten.