Wir treten ihn buchstäblich mit Füßen, den Boden, der uns ernährt. Nur etwa ein Drittel der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche weltweit eignet sich für Ackerbau und Gärten. Und diese Fläche wird immer kleiner, Städte und Straßen wachsen und überbauen das Land, Klimawandel und Erosion führen zum Verlust fruchtbarer Humusschichten in gigantischem Ausmaß. Versteppung und Verwüstung sind die Folge. Und das nicht nur weit weg in Afrika oder Asien, sondern hier bei uns vor der Haustür.Wovon also werden wir morgen leben? Eine gute Nachricht lautet, so wie wir den Boden degradiert und unfruchtbar gemacht haben, so können wir ihn auch wieder zu einem lebendigen Organismus machen. Mit Würmern, Käfern und Millionen von Kleinstlebewesen und Bakterien. Einen ganz alten und doch auch neuen und zukunftsweisenden Weg hat Joachim Böttcher wiederentdeckt und mit moderner Technik weiterentwickelt. Terra Preta, das schwarze Gold der Erde.
Der Südwestfunk hat der Arbeit von Joachim Böttcher einen Beitrag gewidmet und erklärt darin, was Terra Preta ist, wie sie wirkt und wie sie heute als Palaterra im Donnersbergkreis hergestellt und eingesetzt wird. Joachim Böttcher hat die Gründung der Stiftung Lebensraum mit initiiert und ist Vorsitzender der Stiftung. Seine Vision ist es, unsere Böden wieder nachhaltig fruchtbar und damit die Welt ein Stück besser zu machen. Dafür arbeitet er in der Stiftung und bringt sein Wissen und seine Erfahrung ein.
Wir freuen uns, dass der SWR mit seinem Beitrag das uralte Wissen um das schwarze Gold der Erde einer breiten Öffentlichkeit vermittelt. Möge dieser Impuls auf fruchtbaren Boden fallen.
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